Häfker: „Wir können uns auf einen super Wettkampf freuen“

Vor dem Weltcupspringen in Titisee-Neustadt präsentieren sich die deutschen Skispringer in Topform. Joachim Häfker, Generalsekretär des Organisationskomitees, erwartet ein spektakuläres Wettkampfwochenende. Im Interview spricht der „General“ außerdem über den Zustand der Schanze, die neue Flutlichtanlage und die vielen ehrenamtlichen Helfer, die die Großveranstaltung erst ermöglichen.

Was trauen Sie den deutschen Athleten in Neustadt zu?

Joachim Häfker: Den Sieg, keine Frage. Vor allem vom jungen Andreas Wellinger bin ich begeistert. Ich habe immer gewusst, dass er es drauf hat. Unsere Jungs werden Vollgas geben. Wir können uns auf einen super Wettkampf freuen.

In welchem Zustand ist die Schanze?

Häfker: Wir befinden uns in den letzten Zügen der Präparationsphase. Spätestens am Freitagmorgen werden wir unsere Arbeiten abgeschlossen haben. Dann kann das Training losgehen.

Für die Schneeproduktion hatten Sie in diesem Jahr zum ersten Mal auf Container zurückgegriffen. Haben sich diese bewährt?

Häfker: Absolut. Wir benötigten die Container für den Restschnee, weil wir ja einen Teil unseres Gletschers an den Snowboard-Weltcup auf dem Feldberg abgetreten hatten.

Das Springen in Neustadt wird in diesem Jahr unter Fluchtlicht stattfinden. Eine Premiere. Hatten Sie Gänsehaut, als die Hochfirstschanze zum ersten Mal angestrahlt wurde?

Häfker: Das war ein überwältigendes Gefühl. Vor allem, wenn man bedenkt, in was für einem kurzen Zeitraum die ganze Anlage errichtet worden ist. Die Bauphase dauerte nur drei Monate. Wir waren auf den Punkt fertig.

Hatten Sie zwischendurch Bedenken, dass beim Flutlichtbau der Zeitplan nicht eingehalten werden könnte?

Häfker: Die Bedenken waren da. Aber das Wetter hat in den drei Monaten weitgehend mitgespielt, sodass auf der Baustelle immer Betrieb war.

Was gibt es sonst noch für Neuheiten am Weltcup-Wochenende?

Häfker: Wir haben das Hüttendorf erweitert. Das wirkt jetzt alles viel gemütlicher. Und die Athleten werden nicht mehr in Containern untergebracht.

Wie viele ehrenamtliche Helfer sind im Einsatz?

Häfker: Wieder ungefähr 800, halt unser Stammpersonal. Auf diese Leute ist hundertprozentig Verlass. Besser kann es nicht laufen.

Im Januar richtet Ihr Team bereits den Continental-Cup aus. Wie weit sind da die Planungen?

Häfker: Die laufen parallel. Der Vorteil ist, dass die Schanze ja schon präpariert ist. Nur darf uns halt das Wetter keinen Strich durch die Rechnung machen und den Schnee wegregnen. Dann kriegen wir noch mal richtig Stress.

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