Wie entstehen eigentlich die Schneekristalle im Maschinenschnee? Ein Überblick

Der FIS Skisprung Weltcup im Februar ist durch bereits erstellten Maschinenschnee gesichert. Doch wie entsteht eigentlich dieser Maschinenschnee? Im Anschluss ein kurzer Überblick: Die Beschneiungsanlage, die im Funktionsgebäude untergebracht ist, wurde gebaut, um die Hochfirstschanze mit Maschinenschnee zu belegen. Maschinenschnee besteht allein aus Wasser und Luft. Die Schneeerzeugung funktioniert nach einem physikalischen Prinzip. Hierbei wird Wasser in Düsen zu feinsten Tröpfchen zerstäubt. In der kurzen Zeit zwischen dem Austritt aus der Düse und dem Auftreffen auf dem Boden bilden sich Schneekristalle. Die erforderliche Schneemenge für die gesamte Belegung der Anlage beträgt ca. 3600 m3. Die Lufttemperatur sollte je nach Luftfeuchtigkeit ungefähr – 4 Grad betragen. Der Kühlturm kann das Wasser, das aus dem Weiher und aus dem öffentlichen Netz bezogen wird, von ca. 8° auf 1° C abkühlen, bevor es in den Vorlagebehälter unter dem Kühlturm fließt. Dieser hat ein Fassungsvermögen von ca. 10000 Litern. Aus diesem Behälter wird es dann mit 32 bar auf die Beschneiungslanzen gepumpt. Zusätzlich wird über einen Kompressor und eine 2. Leitung Luft mit ca. 10 bar auf die Lanzen gepresst, um die Zerstäubung des Wassers zu verbessern. Die Beschneiung erfolgt über 6 Schneelanzen an verschiedenen Standorten im Aufsprungbereich. Der Durchlauf der Anlage liegt bei ca. 18 Litern in der Sekunde. Im Funktionsgebäude befinden sich außer der Technik für die Beschneiung noch weitere Räume: für Dopingkontrollen, Rechenbüro, Aufenthaltsräume sowie sanitäre Anlagen.

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